28. April 1986 Gründungsdatum der Sektion Judo in der damaligen Betriebssportgemeinschaft Robotron Leipzig; Sektionsleiter Bernd Pissoke und Stellvertreter Olaf Enders.
Von April 86 bis Juli 86 trainierten 12 Kinder und Jugendliche in einer Trainingsgruppe in der Turnhalle Heinrichstraße einmal wöchentlich.
September 1986, mit Beginn des neuen Schuljahres wurde durch Werbung in der Leipziger Volkszeitung und in den Schulen ein Mitgliederzuwachs erreicht. 77 Judoka trainierten jetzt in 2 Kinder - und Jugendgruppen sowie in einer Erwachsenengruppe. Erste Wettkampferfolge wurden ebenfalls 1986 erreicht.
Auch im Jahr 1987 stieg die Mitgliederzahl rapide an. Es trainierten 177 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in 7 Trainingsgruppen. Trainer waren: Herr Buban, Herr Enders, Herr Pissoke, Herr Rothe und Herr Schulze. Die Sektion Judo konnte 1987 bei der 1. Stadtspartakiadeteilnahme in der Vereinswertung Platz 4 erkämpfen.
Im Jahr 1988 stieg die Mitgliederzahl auf über 200 an. Bei der Bezirksspartakiade (Höhepunkt, der alle 2 Jahre im Regierungsbezirk auf sportlichem Gebiet in allen olympischen Sportarten stattfand) erkämpften die Robotron - Judoka 4 x Gold, 10 x Silber und 17 x Bronze. In der Vereinswertung wurde damit der 2. Platz belegt. 1. DHfK Leipzig; 2. Robotron Leipzig; 3. Sportclub Leipzig
1989 sank die Mitgliederzahl auf 198. Dafür wurden aber beachtliche nationale Erfolge verbucht. Bei der letzten DDR-Spartakiade gewann Nicole Hengst am 27. Juli in Berlin die Goldmedaille. Bronze holte Sandra Rudert und Platz 4 Katrin Rammelt. Im Oktober belegt Nicole Hengst bei der letzten DDR-Meisterschaft Platz 3.
1990 im Wendejahr kämpften die Robotron Judoka für den Erhalt der Wettkampfstrukturen. Es wurden erste freundschaftliche Kontakte zu Westvereinen geknüpft. So wurden mit dem FSV Kloppenheim (Hessen) gemeinsame Begegnungen (z.B. Wettkämpfe, Vereinsfeste, Trainingslager, Städtebesichtigungen) durchgeführt. Ein Höhepunkt war auch der Besuch der Judoschule in Westerstede im Juli 1990. Hans Hüls vom Judo - Zentrum - Hannover hatte Bernd Pissoke und 9 weiteren DDR - Judoka die kostenlose Teilnahme an dieser Sommerschule ermöglicht. Lehrer waren z.B. Klaus Glahn, Frank Wieneke, Peter Seisenbacher und Dietmar Hötger.
1991 hatten wir einen regen Mitgliederzuwachs (gesamt 223). Im Dezember erfolgte unsere Vereinsgründung zum Judo-Club RBS 1991 Leipzig e.V. . Im Wettkampfgeschehen des Judo-Verbandes Sachsen erreichten wir mit unseren Jugendteams erste beachtliche Erfolge.
1993 Mitgliederrückgang auf 176. Bronze durch Juliane Brauße und Platz 7 für Marcel Pissoke bei der Deutschen Meisterschaft in Wiesbaden. Silber für Juliane Brauße bei den Europäischen Jugendspielen in Valkenswaard / Holland.
1994 Mitgliederanstieg auf 186. Beachtliche Wettkampferfolge: IT Arlon (Belgien) U19 Bronze Juliane Brauße, 3. Platz IT Paks U19 (Ungarn) Katharina Walta, IT Mannheim U16 Juliane Brauße 1. Platz sowie U18 Michael Hohlwein 2. Platz, DEM 2.Platz Juliane Brauße (U16 -44 kg),3. Plätze Birgit Graul (U16 -36 kg) und Katharina Walta (U19 -61 kg), 7.Platz. Jana Kühnel (U16 –40kg).
1995 Mitgliederanstieg auf 214. Die wichtigsten Wettkampferfolge: Deutscher Mannschaftsmeister Frauen U19 am 11.6. in Lohr am Main. Katharina Walta U19 -61 kg Int. DM 1. Platz in Berlin. DM Frauen: 3. Platz -61 kg Katarina Walta, Platz 3 U16 -52 kg Claudia Brauße, 3. Platz U19 -52 kg Juliane Brauße und 7. Platz -50 kg Michael Hohlwein.
1996 Mitgliederrückgang auf 174. DM 2.Platz -36 kg Monique Pissoke, Int. DEM 3. Platz -52 kg Juliane Brauße. 2. Platz bei der Mitteldeutschen Mannschaftsmeisterschaft U16. Aufstieg unserer Damenmannschaft in die 2. Bundesliga Gruppe Süd. Zehnjähriges Vereinsfest vom 19.-21.12.1996.
1997 Mitgliederanstieg auf 178. Unsere 1. Saison in der 2. Bundesliga der Frauen beendeten wir mit einem hervorragenden 2. Platz von 9 Teams der Gruppe Süd. Jana Kühnel wird bei den Frauen Mitteldeutsche Meisterin –48 kg. Monique Pissoke wird bei den Frauen (U19) Mitteldeutsche Meisterin –44 kg und bei der DEM erkämpfte sie den 7. Platz.
1998
Mitgliederanstieg auf 191. Nach Antragstellung wird unser Verein im Mai
Mitglied im Sächsischen Behinderten- und Versehrtensportverband e. V. .
Unser Bundesligataem beendet die Saison wieder mit einem 2. Platz. Der
Aufstieg in die 1. Bundesliga ist uns gelungen, weil der JC Ettlingen seine
Mannschaft zurückzog. Das Leipziger Regionalfernsehen und die Presse waren
bei unseren Heimkämpfen dabei und berichteten ausführlich über die Höhepunkte.
Ramona Brussig erkämpft den 1. Weltmeistertitel für unseren Verein. Am
16.07.98 gewinnt Ramona bis 57 kg in Madrid bei den Wettkämpfen der
Sehgeschädigten alle 4 Kämpfe vorzeitig. Jana Kühnel wird mit der
Sachsenauswahl Deutsche Mannschaftsmeisterin der Frauen U 20.
1999 Mitgliederanstieg auf 193. Unsere Frauenmannschaft kämpft in dieser Saison in der 1. Bundesliga. Nach 5 Jahren ist damit Frauenjudo in Leipzig wieder in der Eliteliga.